Löwenmut – it’s not the end :)

… Lange haben wir nichts mehr geschrieben, unsere Weltreise ist nun ein Jahr her und der Alltag und das Berufsleben haben uns wieder eingeholt, aber wir zehren noch sehr an den wunderschönen Eindrücken und der Erholung!

Ich danke allen, die nach wie vor unsere Seite besuchen. Ihr seid herzlich willkommen unseren Blog zu durchstöbern (einfach mal rechts die Schlagworte anklicken oder unsere Bilder auf flickr betrachten) und gerne mailt uns, wenn ihr Fragen zu einem Reiseziel habt – wir schwelgen sehr gerne in Erinnerung!

Und auch wenn unsere eigene Löwenmut Spendenaktion nicht mehr läuft, haben wir dank der neuen Kampagne von Löwenmut wieder mehr Klicks auf dieser Seite und diese würde ich gerne nutzen, um Euch daran zu erinnern, dass es andere Spendenaktion gibt (schaut mal auf http://www.ifb-stiftung.de/spendenaktion) und es auch nicht immer eine spezielle Aktion bedarf – sehr gerne kann jeder Zeit, jeder Betrag, völlig ohne Aufsehen zu erregen auf folgendes Konto gespendet werden:

Spendenkonto: Löwenmut

Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:DE68 5502 0500 0000 0040 00
BIC: BFSWDE33MNZ

Nach wie vor gilt: „JEDER EURO ZÄHLT!“ – und vor allem: „Jeder Euro kommt an!“ – da vertraue ich voll und ganz drauf!

Und wenn ihr verfolgen wollt, was Euer Geld schafft – dann schaut euch online an, was für tolle Fortschritte die Kinder und das Hospiz in Afrika machen (Nicht wundern „Kaenguru Home“ = Löwenmut in Afrika):  https://www.facebook.com/kaenguruhome?fref=pb&hc_location=profile_browser

Weitere Infos auch auf: http://www.ifb-loewenmut.de/

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Außerdem möchte ich Euch aus aktuellem Anlass folgende Aktion näher bringen:

Wenn Ihr Nepal wirklich helfen wollt, und nicht schon nach ein paar Tagen vergessen habt, dass dort Hilfe notwendig ist, dann geht auf:

http://bartroovers.com/nepal-international-help/

Aufmerksame Blog Leser von uns wissen, dass wir „Mr. Happy“ (Udaya) während unserer Reise in Pokhara als Guide kennen gelernt haben und wir sind seitdem mit ihm in Kontakt geblieben.

Wir können -ebenso wie bei Löwenmut- garantieren, dass dort das Geld wirklich ankommt!

DANKE SCHÖN!

Vielen Dank! – Jeder Cent kommt an!
Wir sind stolz, dass wir so tolle Freunde, Bekannte und (unbekannte) Unterstützer haben!!!

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Last call Frankfurt!

Der letzte Aufruf – unsere Spendenaktion endet am 24.03.2014 um 23:59 Uhr. Wir danken allen bisherigen Spendern und freuen uns über jeden weiteren Euro!!! DANKE für Eure Unterstützung!

Nepal – Chitwan National Park | Sauraha

Kennt ihr dieses großartige Gefühl ‚high‘ zu sein, ohne je Drogen dafür benötigt zu haben?! – Einfach nur weil ihr irgendetwas super tolles erlebt habt, ein Sportereignis, eine Prüfung oder so etwas, dass euren Puls hebt und ein wunderbares Gefühl ausstrahlt 🙂

Genau so ein Gefühl hatte ich als wir dem Löwen begegneten, oder vom Tauchen aus dem Wasser stiegen…und gestern!

Aber ich nehme mal wieder zu viel vorweg, also der Reihe nach:

Wir buchten in unserer Unterkunft in Sauraha zwei Aktivitäten im Chitwan National Park – für den 1. Tag eine 1,5 stündige Kanutour (in der Hoffnung Krokodile zu sehen) mit anschließender ganztages Jungle Walk Tour (um womöglich Rhinos zu sehen).

Und für den 2. Tag buchten wir den Elefantenritt, allerdings auf den Government-Elefanten, die zum einen besser gehalten werden und zum anderen nie in großen Gruppen laufen.

Und schon der 1. Tag war großartig – wir waren bloß 5 Leute – drei Engländer und wir, sowie unsere zwei Guides, wobei einer auf 30 Jahre Erfahrung zurück greifen konnte!

Die Kanutour war äußerst wackelig und obwohl ich nicht patteln musste, hatte ich große Angst in dieser überdimensionierten Nussschale zu kentern..

Zunächst sahen wir viele verschiedene Vogelarten, wovon der Eisvogel und der riesige Marabu die erwähnenswertesten waren. Doch kurz nachdem wir die Anlegestelle für die 45stündige Kanutour passiert hatten kamen die Krokodile!!! In Nepal gibt es zwei Arten und beide konnten wir am Uferrand bewundern. Das ein oder andere sahen wir auch ins Wasser gleiten und ich hoffte umso mehr, dass wir auf gar keinen Fall kentern!

Ohne Zwischenfall erreichten wir den Dschungel und liefen erst einmal zu einem Aussichtsturm. Und kaum waren wir oben sahen wir schon direkt zwei Rhinos – Mutter mit Kind!
Cool!!!

Danach prägte uns der Guide ein, dass wir nun einige Zeit ins Dickicht laufen werden und wir keinen Mucks von uns geben, in einer Linie hinter ihm laufen sollten und der 2. Guide am Ende. Uff… das war also nun eine echte Safari, ohne ein schützendes Auto.

Mit dem mulmigen (aber aufregenden) Gefühl, dass es hier Leoparden, Rhinos, Elefanten, Bisons und den Bengalischen Tiger gibt, begaben wir uns muchsmäuschen-still durchs Gestrüpp.

Die Ohren und Augen des Guides waren wirklich wahnsinnig geübt! Er führte uns an Stellen, von denen wir niemals alleine zurück gefunden hätten, zeigte uns Spuren, die uns auf dem ersten Blick nicht auffielen und erzählte uns (außerhalb der stillen Zone) Anekdoten, was er schon alles gesehen und überlebt hatte – spannend!!!

Und dann mitten im dicksten Gestrüpp hörten wir es schnaufen…unsere Augen weiteten sich und man bekam echt ein bisschen Angst, als der Boden unter unseren Füßen bebte – ein Bison hatte uns entdeckt (oder der Guide den Bison) und laut stampfend machte es sich aus dem Staub.
Die Kraft dieses Tieres war beeindruckend, und jeder war froh, dass es die andere Richtung eingeschlagen hatte, denn wenn so ein tonnenschweres Tier auf einen zu läuft, da ist jedes Gebet zu spät…

Und so liefen wir mehrere Stunden durch den Dschungel und verfolgten dann sogar eine Rhinospur!
Wir waren ganz aufgeregt, als wir -von diesem wirklich scheuen Riesen – noch den Hintern wenige Meter vor uns sehen konnte, bevor es im meterhohen Gras verschwand!

Auch wenn unser Guide etwas traurig war, dass er uns die Rhinos nicht näher hat zeigen können, beschwichtigten wir ihn, das es für uns schon ein großes Abenteuer war, ungeschützt durch den Dschungel zu laufen und außerdem hatten wir ja sogar Krokodile und Rhinos von weitem gesehen!

Am 2. Tag schliefen wir endlich mal wieder etwas aus (8Uhr…) und spazierten nach dem Frühstück zum ‚Elefanten Baden‘.

Denn jeden morgen bringen die Elefantenführer ihre Tiere zum Fluss und schrubben sie ordentlich ab.
Da sie seit ein paar Jahren merkten, dass man damit bei den Touristen Geld verdienen kann, dürfen wir Touristen helfen und zahlen dann auch noch dafür 🙂

Aber wann kann man schon mal auf einem Elefanten sitzen und ihn sauber schrubben? – Also zahlten wir gerne die 3,50€ und Fabian ließ sich nass machen 🙂

Zurück in unserer ‚Lodge‘ versuchten wir mal wieder ein paar Bilder upzuloaden, was in Nepal mit dem nur stundenweise vorhandenen Strom gar nicht so einfach ist, und relaxten bis zum Elefanten reiten.

Und ehrlich gesagt, machten wir uns keine Illusionen – mit hoher Wahrscheinlichkeit würden wir einfach ein bisschen durch die Steppe spazieren aber nichts mehr sehen…

Doch zu unserer großen Freude war der Elefant erstens viel bequemer als gedacht und zweitens waren es zwei Elefanten, so das wir bloß zu dritt pro Elefant saßen und somit hatte jeder eine gute Sicht. Und schon nach den ersten Metern sahen wir eine Gruppe Bisons im Fluss baden.

Kaum den Fluss durchquert knisterte es im Gestrüpp – ein Rhino!
Nein! Drei Rhinos!!! Eines galoppierte bebend davon und die anderen zwei fühlten sich vom Elefanten etwas gestört, aber witterten uns Menschen auf dem Rücken dieser vierzigjährigen Dame nicht. Und so konnten wir tolle Fotos machen und die Rhinos beobachten. Getoppt wurde dies nur von einer weiteren Rhinofamilie, die wir sogar mit bloß zwei Meter Abstand passierten und wir waren so nah dran, dass wir sogar eine klaffende Wunde am Gesäß des Papa-Rhinos sehen konnten. Wow! Wir waren MITTEN IM DSCHUNGEL und Dank des Elefanten interessierte es die anderen Tiere kaum! Perfekte Tarnung!

Und so stolzierten wir auf guten 3,5 Metern über der Erde durch die Natur und waren ganz fasziniert von all den frei lebenden Tieren die wir sehen durften – Hühner, Wildschweine, Rehe, Hirsche, Rhinos und jede Menge Vögel.

Einer der Vögel saß auf dem Ast genau vor unserem Gesicht und zwitscherte mutig drauf los, als meckere es, was wir in seiner Höhe verloren hätten 🙂

Es war eine ganz großartige Erfahrung erneut in die Tierwelt eintauchen zu dürfen und die Vielfalt in freier Wildbahn zu sehen!

Ein wunderbarer Abschluss unserer Reise und umso merkwürdiger, dass in ein paar Tagen keine Elefanten, Affen oder Kühe die Straßen überqueren werden…

Nun fahren wir zurück nach Kathmandu, von wo wir am Sonntag das Flugzeug besteigen und am Montag nach Deutschland zurück kehren.

Was für eine grandiose Reise!
Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben!

Nepal – Pokhara

Bis wir hier nach Nepal kamen wusste ich ehrlich gesagt nicht, wie riesig die Himalaya Bergkette ist und dass das mehr als ein Berg ist… Um genau zu sein sind es nämlich 3.000km, die sich über Pakistan, Afghanistan, Indien, China, Tibet, Buthan, Myanmar und Nepal entlang strecken. Und 10 der Berge sind höher als 8.000m und gehören somit zu den höchsten der Welt, wovon der berühmteste und höchste (8.847m) der Mount Everest ist.
So so wieder was gelernt 🙂

Nun kamen wir also in Pokhara an, ein kleines Städtchen am See, welches zur Touristenhochburg wurde, da hier alle landen, die irgendwo um den Annapurna (8.000m) herum wandern.

Da ich aber wirklich wirklich wirklich keine große Lust hatte mich schon wieder zu quälen, ließ ich mich nur auf einen 3-Tages Trek ein. Und -um das vorweg zu nehmen- das hat mir auch wieder gereicht 🙂

Wir hatten schon aus Kathmandu einen Guide angeschrieben und glücklicherweise hatte ‚Mr. Happy‘ Zeit und holte uns vom Bahnhof ab.

Im Guesthouse eingecheckt besprachen wir daran die Route und ich betonte, dass es Spaß machen sollte und uns um die Natur und einen schönen Blick auf die Bergkette geht und nicht darum unsere Wanderkünste zu erweitern oder an irgendein Limit zu kommen…
Er verstand und so verabredeten wir uns direkt für den nächsten Tag!

Wir reduzierten unser Gepäck erneut auf lediglich zwei Daypacks (einen großen Rucksack und den neuen Koffer hatten wir bereits in Kathmandu gelassen) und verstauten den großen Rucksack in Guesthouse. (Hier in Asien kann man den Menschen noch vertrauen!!!)

Und um 08:30 Uhr ging es dann mal wieder los – erst 45 Min mit dem Auto zum Ausgangspunkt und dann stiefelten wir los.
Zu meinem großen Entsetzen mussten wir wieder jede Menge Treppen laufen. Und gegen 09:30Uhr ist es schon so heiß, dass wir schnell klatschnass waren. Und laut der Einführung gestern sollte der Aufstieg etwa 3 Stunden dauern… Puh… Wieder einmal hasse ich wandern 🙂

Aber! Plötzlich waren wir da! Wir hatten bloß etwas mehr als eine Stunde gebraucht und da wir ja nur zu dritt waren konnten wir das Tempo selbst bestimmen. Mr. Happy (der eigentlich Udaya heißt, mit seinen dauer-Lächeln seinem Kosenamen aber alle Ehre macht) hatte nicht gewusst wie er uns ein schätzen sollte (vor allem weil ich wohl zu oft betonte, dass ich keinen hatten Trek möchte) und so hatten wir halt statt langsame 3 Std. bloß gute 70 Minuten gebraucht und wurden gelobt.

Und belohnt! Denn der Blick vom ‚Australian Camp‘, was so hieß, weil Australier die ersten waren, die hier ein Guesthouse hin bauten, war wirklich toll!

Da wir jetzt natürlich viel zu früh oben waren und aus Tragekomgort weder Buch noch Laptop mit hatten genossen wir einfach ein paar Stunden die Sonne und das Ambiente und dann gab es Mittagessen – wieder einmal leckere Mo:Mo. Nach dem Mittag relaxten wir erneut und unterhielten uns viel mit unserem Guide.

Und dann – wieso auch immer – wollten wir freiwillig wenigstens noch 1,5 Stunden bisschen die Gehend erwandern, um wenigstens mit gutem Gewissen sagen zu können, dass wir wandern waren 🙂

Am Abend schauten wir noch den Sonnenuntergang an und gingen früh schlafen, da am nächsten Morgen um 06:00 Uhr der Sonnenaufgang auf dem Plan stand.

Und das Aufstehen lohnte sich! Wunderschön wie die Sonne nach und nach die Bergspitzen Golden leuchten lässt und unglaublich, dass diese Berge mehr als 8.000m hoch sind!

Nach einem laaaangsamen Frühstück mit toller Aussicht machten wir uns gegen 9 Uhr auf den langen Marsch – dieses Mal ging es 6 Stunden mit einer Lunchpause zu unserem Schlafplatz.

Allerdings war das am 16.03.(Vollmond) und das war der Tag an dem in den großen Städten Nepals – also in Kathmandu und Pokhara Holi – das hinduistische Fest der Farben – gefeiert wird…

Und so kam es wie es kommen musste – als wir die ersten Dörfer durchquerten konnte Udaya die Kinder noch davon abhalten uns zu besudeln, zu dem er eine Allergie gegen die Chemie-Farbe hat und außerdem unsere Kamera nicht nass werden sollte. Doch schon im 2. Dorf waren die Kinder so rotzfrech, dass es einen lauten Schlag tat, als wir gerade die letzten Treppen aus dem Dorf nahmen, und Fabians Sonnenbrille flog herunter – Mit einem gekonnten Wurf hatte einer der Jungs im eine Wassebombe an die Schläfe geworfen. Ehe wir verstanden woher die kam, war Udaya schon los gestürmt. Doch der Frechdachs war schneller und Udaya fand ihn nicht. Wir beschwichtigten ihn und sagten, dass das ja bloß Kinderstreiche sind und Fabian meinte, dass er als Kind so etwas auch gemacht habe und das sei nun eben die Quittung. (Oder Karma, wie in Asien alles erklärt wird 🙂

Bis zum Lunch hatten wir uns also halbwegs retten können und schauten den Kindern zu, wie sie einen Heidenspass hatten sich gegenseitig pitschnass und dreckig zu machen. Doch dann kam ein betrunkener -wenn auch netter- Mann an unseren Tisch und eh wir uns versahen waren wir über und über mit Farbpulver voll geschmiert – Happy Holi!!!

Den Rest des Treks liefen wir also sehr bunt und nass durch die restlichen Dörfer und die Bewohner freuten sich sehr, uns ‚Happy Holi‘ zu zu rufen. Und wir hatten damit auch Spaß, zumal es das ‚wahre‘ Holi war – nicht für uns Touristen inszeniert, sondern fröhliche Kinder und Jugendliche die feierten, unbekümmert dessen, ob wir da warm oder nicht. Toll!

Die Unterkunft abends war dann zwar wieder einfach – aber mit einem tollen Blick über Pokhara, den See und auf die Berge!

Nach dem es einen kurzen Regenschauer gab, hieß es wieder früh ins Bett, denn der 3. Tag sollte wieder mit einem Sonnenaufgang um 06 Uhr beginnen und wenn es geregnet hat, dann sind die Bere wohl noch klarer zu sehen versprach Udaya.

Und dieser war erneut das frühe Aufstehen (an das wir uns auf unserer Reise natürlich längst gewöhnt haben) wert!

Danach frühstückten wir und liefen dann 5 Stunden bis nach Pokhara, wobei mir wieder einmal die Knie und Füße weh taten und ich froh war, dass wir uns für den Mini-Trek entschieden hatten 🙂
Udaya lud uns zum Mittagessen zu sich nach Hause ein und wir hatten so die Ehre eine typisch nepalesische Unterkunft zu sehen!

Er bewohnt die zwei Zimmer zusammen mit seiner Schwester, Großmutter und seiner Frau sowie seinem 4-Jährigen Sohn. Küche und ‚Wohnzimmer‘ befinden sich im selben Raum wie sein Ehebett. Und so saßen wir auf dem Teppich vor dem Bett und aßen nepalesisches Dahl mit den Händen – was übrigens schwieriger war als mit Stäbchen zu essen. Die Einladung in seine Wohnung und die Erlaubnis zu sehen, wie er lebt, war für uns eine weitere große Erfahrung, die wir in Erinnerung behalten werden!

Also zusammenfassend betrachtet – irgendwie ist das Wandern immer notwendig um tolle Natur und das ‚wahre‘ Leben eines Landes zu sehen und dafür schinde ich mich gerne 🙂

Den Tag nach dem Trek nutzten wir zum Relaxen und gönnten uns die letzte bezahlbare Massage, bevor es nach Deutschland geht, wo so eine Stunde Erholung gut mal das 6 bis 9-fache kostet…

Und dann mussten wir uns 2 Stunden im Restaurant verstecken, denn von den Bergen kam ein starkes Gewitter inklusive Hagelkörner. Ein Glück wir waren an diesem Tag nicht wandern!!!

Und so endete unser Pokhara Ausflug und die Tage bis zu unserem Abflug werden immer weniger.

Das letzte Highlight ist nun der Chitwan National Park – hier erhoffen wir uns Krokodile und Nashörner zu sehen.

Ein letztes Mal bleibt es zu hoffen, dass es spannend wird ;))

Nepal – Kathmandu

[Endlich konnten wir die Bilder von Angkor Wat hochladen. Einfach nach unten scrollen…]

Nach dem immergleichen Trubel auf dem Flughafen und den zähen Verhandlungen mit den Taxifahrern erreichten wir nachmittags unser Hostel im Herzen von Kathmandus Touristenviertel, Thamel.

Wir ließen uns erst einmal von dem Eigentümer unserer Unterkunft, der natürlich gleichzeitig eine Reiseagentur besitzt, erklären was man alles so in Nepal machen kann. Dies klang alles sehr interessant aber war natürlich zu teuer. So beschlossen wir zwar seine Vorschläge zu befolgen, aber wie bisher auch, alles auf eigene Faust zu buchen. 😉

Am Abend guckten wir uns zunächst unser Viertel an. Uns gefiel das bunte Treiben, wobei die Händler der gefakten Outdoorklamotten, Kaschmir- und Souvenirläden im Gegensatz zu Südostasien noch sehr zurückhaltend waren. Nach dem Schlendern gingen wir Mo:Mo essen. Es ist eins der Nationalgerichte Nepals und im Prinzip eine Teigtasche gefüllt mit Fleisch usw.. Also ähnlich wie die russischen ‚Manti‘. Wirklich lecker!

Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zur Boudha Stupa. Wir haben zwar schon viele religiöse Gebäude auf unser Reise gesehen aber diese Stupa hat uns wirklich beeindruckt. Die Bilder sagen auch hier bestimmt mehr als meine Worte…

Danach ging es zum hinduistischen Tempel Pashupatinath. Leider dürfen hier keine Touris in den Tempel, aber das wirkliche Highlight spielt sich sowieso auf dem ‚Friedhof‘ ab. Während die Leute wie beim Kaffeeklatsch zusammen saßen, wurden am Flussufer die Leichen (in Tüchern umwickelt, mit ordentlich Holz bedeckt) der verstorbenen Angehörigen verbrannt. Wir kannten diese Prozedur bis jetzt nur aus dem TV. Es nun zu sehen, war zutiefst beeindruckend!

Außerdem beobachteten wir einen Sadu, der mich dann irgendwann zu sich hin winkte und wir durften gegen ein kleines Entgelt ein paar Fotos machen. (Natürlich nicht,ohne vorher aus seinen utopischen ’10€‘ einen Dollar zu verhandeln…)

Abends ging es zur Swayambhu Stupa. Dazu verließen wir Thamel und wanderten eine knappe Stunde durch das „wahre Kathmandu“. Es war zwar dreckig, chaotisch und es stank hier und da mal ein wenig nach Fäkalien, aber es war zum einen aufregend und spannend und zum anderen fühlten wir uns sicher. Kinder wurden von den Eltern von der Schule abgeholt und es gab überall kleine Essenstände mit was auch immer. Zur Stupa an sich muss man die ein oder andere Treppenstufe erklimmen aber die Mühe lohnte sich. Wir hatten einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt und schauten den Affen dabei zu, wie sie auf der Stupa umhersprangen. Wir tranken Tee mit dem Blick auf den Himalaya und genossen die frische Luft außerhalb der stickigen City.

Abends hieß es dann wieder Rucksack packen. Am nächsten Morgen fährt unser Bus (8h für 140 km) nach Pokhara. Dort wollen wir mal wieder ne Runde wandern und dabei einen 8.000er betrachten – den Annapurna.