Von Chiang Mai (Thailand) nach Luang Prabang (Laos)

Nach der Grenze entschieden wir uns in Laos statt einer langen, ungemütlichen Busfahrt, lieber ein Slowboot auf dem Mekong nach Luang Prabang zu nehmen, auch wenn dies 2-Tage benötigt.

Und so suchten wir uns zu nächst ein Zimmer im nächsten Ort (Huay Xuay) nach der Grenze und kauften dort Boot Tickets für den nächsten Morgen.

Das gewählte Guesthouse war eines der schrulligsten unserer Reise 🙂
Die Besitzerin war gefühlt 85 und betreibt dies zusammen mit ihren zwei Schwestern. Schrullig ist es deshalb, weil die Alte Dame so richtig schön patzig Englisch spricht („yeeees, you can look the room. But it is the best room you can find. Take it, take it!“ Und das klang eher wie ein Befehl und nur wer zwischen den Zeilen lesen konnte, sah ihr verschmitztes Lächeln 🙂

Jedenfalls stiegen wir dann morgens in das Slowboot ein und waren positiv überrascht, denn wir hatten gelesen, dass die Boote meist überfüllt und nur teilweise mit Stühlen ausgestattet seien. Beides für eine 6 Stunden Fahrt eher blöd.

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

Doch unser Boot hatte unzählige Reihen vollgestellt mit Autositzen (schätzungsweise Überbleibsel von all den als TukTuk-Trucks umgebauten Taxis) und diese Reihen waren sogar nummeriert!

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

Die 6 stündige Fahrt war zwar lang und laut (wir saßen in der Nähe des Motorraums), aber wirklich bequemer und schöner als die Busfahrten. Wir genossen die Aussicht und lasen fleißig unsere Bücher 🙂

Die Natur entlang des Mekongs ist wirklich schön:

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

Genervt hat uns jedoch der größte Teil der Mitinsassen – die Fahrt begann um 09:30 Uhr und gegen 10:30Uhr hatte der komplette vordere Teil bereits das 2. Bier in der Hand… Und das ging dann bis zur Ankunft abends so weiter. Wirklich peinlich, in ein anderes Land zu fahren um (billig und ohne Sinn) zu saufen…

Wir schliefen dann in einem kleinen Ort namens Pakbeng, der genauso wie der Ort nach der Grenze, nur von den Touristen lebt, die für eine Nacht dort stranden. So wie wir.

Am nächsten morgen gingen wir dann wieder entspannt zu den Booten und kamen 20 min vor Abfahrt an… Doch! So ein Mist, dieses mal gab es keine Nummerierung und wir hatten extrem großes Glück, dass wir jemand einzelnen bitten konnten sich um zu setzen, denn sonst hätten wir kaum eine Chance gehabt zusammen auf dem selben Boot zu fahren. Lucky us!

Auch diese Fahrt war entspannt und leider voller Bier saufender Touris. (Ich wette der Umsatz der Slowboote ist durch den Bierkonsum an Bord genauso hoch wie für die eigentlichen Fahrttickets…)

Jedenfalls kamen wir abends entspannt in Luang Prabang an und würden ein Slowboot jeder Zeit einem Bus vorziehen!

2 Tages Slowbooat Tour von Huay Xuai über Pakbeng nach Luang Prabang

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Thailand – Chiang Mai

Nach unserem kurzen Zwischenstopp in Chiang Rai ging die Reise nach Chiang Mai weiter. Nur leider waren wir im ersten Augenblick von dem Anblick der vielen westlichen Tourimassen geblendet, welche es so in Myanmar zum Glück nicht gab. Willkommen zurück in Thailand…

Chiang Mai, vor allem die Altstadt, an sich ist eigentlich ein recht schöner Ort. Wir haben ein schönes Hostel gefunden, welches in einer ruhigen Seitenstrasse der Altstadt liegt. Von hier aus erkundeten wir mit dem Fahrrad die Gegend und beschlossen keine größeren Tempelausflüge mehr zu machen, sondern lediglich ganz einfach „nichts“ zu machen. 🙂

Zu dem Nichtsmachen gesellte sich dann noch ein kleiner Ausflug auf den Nachtmarkt und der davor liegenden „roten Meile“, ein überfälliger Friseurbesuch für mich, eine schöne zweistündige Massage für wenig Geld und ein für Chiang Mai obligatorischer Kochkurs.

Dabei gingen wir zuerst über den lokalen Markt und bekamen sämtliche Zutaten und Gewürze erklärt. Die landeten später in einem der fünf Gänge, wobei Julia die Kokosnusssupe und mir das Panang Curry am besten schmeckten. Fazit: Sehr sehr lecker diese Thaiküche. Es werden also auch bald in Wiesbaden ähnliche Düfte zu riechen sein.

Nach drei Tagen gammeln geht die Reise nun in Richtung laotischer Grenze weiter, wo wir mit einem Boot auf dem Mekong entlang Luang Prabang ansteuern wollen. Wir sind gespannt und freuen uns hier hoffentlich etwas mehr in lokale Kultur eintauchen zu dürfen…

Thailand – Bangkok

Wir erreichten die Metropole am späten Sonntag Abend und fuhren mit unser ersten weiblichen Taxifahrerin in unser gemietetes Apartment. Die Wohnung liegt im Bezirk Sathon und somit in der Nähe unseres eigentlichen Grundes nach Bangkok zu kommen – die Botschaft von Myanmar. Und genau dahin ließen wir uns mit einem Tuk Tuk chauffieren und verbrachten zunächst gute zwei Stunden damit anzustehen und unsere Pässe abzugeben. Dann durften wir zur Stärkung drei Stunden endlich wieder frische Luft schnappen und wir verkrümelten uns auf den nahegelegenen Foodmarket. Hier bestellten wir das „was die anderen da neben uns haben“ und genossen das bunte Treiben mit einer Portion scharfer Seafruits mit Nudeln. Nach einer weiteren kleinen Erkundungstour gingen wir zurück zur Botschaft um die Pässe inkl. Visa abzuholen. Nun mussten wir nur schlappe 45 Minuten anstehen und bekamen die Pässe mit Visa problemlos in die Hand gedrückt. Im Apartment schaute ich ne Runde Basketball (NBA TV) auf dem Flatscreen und Julia vertrieb sich die Zeit mit schlafen.

Am nächsten Tag war Touriprogramm angesagt. Wir entschieden uns den Großen Palast, Wat Poh und Chinatown zu besuchen. Aufgrund der momentan nicht gerade sicheren Situation in Bangkok mussten wir jedoch einige Umwege in Kauf nehmen um nicht in den „Mop“ zu geraten. Vorkurzem ist in einer solchen Menschenmenge ja auch eine Bombe hochgegangen…Aber man half uns überall mit entsprechenden Warnungen, wo man gerade lieber nicht hingehen sollte. So schlenderten wir durch den prunkvollen Palast und bestaunten den gewaltigsten liegenden Buddha (46 m lang) des Landes.

Danach ging es in Richtung Chinatown und bald waren wir die einzigen Langnasen auf den Strassen. Hier besuchten wir den Blumenmarkt und aßen erneut lecker an einem Strassenstand. Wieder im Apartment angekommen erfuhren wir nun aber, dass der Ausnahmezustand in Bangkok ausgerufen wurde und niemand genau weiß, was nun die folgenden Tage passieren wird. Also kein schlechter Zeitpunkt die Koffer zu packen und nach Yangon, Myanmar zu fliegen.

Thailand – Kho Tao

Uns wurde nun sooft empfohlen den Tauchschein in Thailand und am besten auf Kho Tao zu machen, dass wir diesem Rat gerne folgten.

Tatsächlich gibt es so viele Tauchschulen auf Kho Tao, wie bei uns Tankstellen, wenn nicht noch mehr… Jedenfalls war es für uns Neulinge gar nicht so einfach die richtige herauszufiltern. Deshalb fragten wir zwei beliebte an und entschieden uns für ‚Alvaro Diving‘, die bei tripadvisor.de hoch gelobt wurde und ein ganz gutes Package anbot inkl. einfachen aber billigen Bungalows.

Und um das vorweg zu nehmen: Volltreffer! Alles richtig gemacht 🙂

Vom Resort in Kho Phangan nahmen wir uns am Montag (13.01.) ein Taxi zum Pier und fuhren dann mit der ‚Speed Ferry‘ nach Kho Tao, was 2 Stunden dauerte und absolut keinen Spaß machte… (Starker Wellengang)

Am Pier wurden wir dann kostenlos per Taxi abgeholt und zur Surfschule gefahren, die sehr abenteuerlich am Ende der Bucht hinter einem Resort und zig anderen Schulen nur über einen Steg zu erreichen ist. Umso erstaunlicher, dass sie sich ohne große Werbung und ohne Laufkundschaft so gut hält!

Wir wurden nett begrüßt und bezogen erstmal unseren Bungalow, der sich tatsächlich in Spucknähe befand.

Danach wurden uns zig Optionen und Varianten erläutert.
– Also es gab Packages mit Rabatt auf die Unterkunft, mit zusätzlichen FunDives oder der reine Tauchkurs.
Aber zum Glück konnten wir das auch erst am letzten Tauchtag wählen.

Grundsätzlich mussten wir uns also nun nur entscheiden, ob wir den Kurs mit dem System ‚SSI‘ oder ‚PADI‘ machen wollten, wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass es PADI länger gibt und teurer ist, weil darauf bestanden wird, dass wir uns das Lehrbuch jeweils kauften, während SSI von einem ehem. PADI Mitarbeiter betrieben wird, der es günstiger anbietet und etwas konservativer ist, aber die Lehrmaterialien ausgeliehen werden können.

Natürlich nahmen wir das günstigere System, zumal uns versprochen wurde, dass wir nach dem Open Water Tauchschein auch spätere Kurse mit dem PADI System machen konnten, falls wir mal Tauchlehrer für PADI werden wollen würden. Und man weiß ja nie 😉

Um es kurz zu machen: Nach 4 großartigen Tagen haben wir den Tauchschein in der Tasche 🙂

Für alle die Details wollen, bitte weiter lesen:

Da wir am Ankunftstag nicht direkt beginnen wollten, gab uns Cariss die Lehrbücher und sagte wir könnten auch morgen beginnen, aber wenn wir wollen können wir ja schon mal in die Theorie schnuppern.

Und so verzogen wir uns am Nachmittag an den sehr kleinen Strand i.d.Nähe der Tauchschule, ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und blättern die Theorie mal durch. Joah und das war schon nicht wenig… Zumal die Theorieprüfung bereits am Tag 2 bestanden werden sollte.
Also noch 3 Tage zum lernen, inkl. 1.+2. Tauchgang während dem man ja nicht lernen kann😳

Abends gingen wir dann noch etwas Essen, aber lasen dann noch weiter in der Theorie.

Tag 0
Heißt ‚Tag0‘, weil hier noch nicht getaucht wird. Hier bekommt man eigentlich die Orientierungsanweisung, erhält die Lernmaterialien und wird ausgestattet. Außerdem schaut man ein 2stündiges Video.

Also gingen wir frühstücken um danach 2 Stunden fernzusehen, was wir tatsächlich sehr lange nicht mehr getan haben 🙂
Im Prinzip war es das Lehrbuch als Film. Und somit blieb dann noch mehr hängen.

Wir gingen zwar kurz an den Strand aber hauptsächlich lernten wir und abends -gegen 18Uhr- als es dunkel war und wir immer noch da saßen und lernten, hörten wir bloß ‚Na, wer so spät lernt, der muss Deutsch sein. Ich bin Sascha und ihr bestimmt meine neuen Schüler ab morgen!?‘

Sascha sah genauso aus, wie wir uns Tauch- und Surflehrer klischeemässig vorstellten 🙂
Groß, braun gebrannt, sportlich, blaue Augen und etwas längere blonde Haare. Allerdings war er keine 20 (Sorry Sascha, das haben wir gleich positiv gemerkt).

Jedenfalls war er super nett und sagte uns, dass die Theorie fur 14Jährige ausgelegt sei. Außerdem erwähne er alle 50 Fragen im Laufe der nächsten 2 Tage und der Test an sich sei Multiple Choice.

10 Fehler dürfe man max. machen. Danach werden die gemachten Fehler besprochen und man darf den selben Test 1x wiederholen. Wer erneut durchfällt, dem werden die Fehler erklärt und man darf den Test nochmal machen… Und soweiter. Aber seiner Meinung nach gehört jeder in die Klapse, der den Test auch beim 3. Mal nicht schafft. 😉

Okay wir verstanden, hörten auf zu lernen und gingen essen und früh schlafen, denn um 08:30Uhr sollte es zu unserer ersten Tauchstunde gehen!!!

Tag 1
Und so saßen wir dann um 08:30 Uhr mit Sascha und Axel, der ebenfalls heute anfing und lustigerweise aus…MAINZ kam, und ein paar weiteren im Schnellboot in Richtung Alvaro Tauchschiff.

Auf dem Schiff waren schon die Sauerstoffflaschen aufgereiht und unsere Ausrüstung lag in Taschen bereit.

Wir erhielten dann unser erstes Briefing. Zunächst bekamen er erklärt wie man die Ausrüstung fertig macht, testet und sie dann anzieht und dann seinen ‚Buddy‘ überprüft.
Buddy ist scheinbar ein wichtiger Begriff beim tauchen, denn Unterwasser lässt es sich so schlecht vermitteln wenn man ein Problem hat und deswegen hat man einen festen ‚Partner‘, seinen Buddy, mit dem man alles überprüft und auch Unterwasser aufeinander aufpasst. Meiner war natürlich Fabian ❤️

Unser 1. Tauchgang sollte erstmal im seichten Wasser, so auf 1-3m stattfinden, damit wir die ersten Übungen machen konnten.

Vorher mussten wir aber erstmal alle ohne Ausrüstung einen Schwimmtest absolvieren – 3 Runden und Schiff. Easyyyy, obwohl ich eine der langsamsten Schwimmerinnen der Welt bin 🙂

Danach hieß es zurück aufs Schiff und Ausrüstung anziehen und dann wieder ins Wasser springen und zum seichten Ufer schwimmen.

Und da man die Tauchwesten ja bis zum Rand mit Luft aufpumpen kann war das dann erst recht easyyyy trotz Wellengang.

Im stehbaren Wasser erklärte uns Sascha dann alle Übungen und das es ganz wichtig ist ganz ruhig und normal zu atmen. NIEMALS die Luft anzuhalten, kontinuierlich den Druck auszugleichen und möglichst alle Probleme unter Wasser zu klären, denn wenn wir später tiefer tauchen, können wir auch nicht jedes mal wieder an die Oberfläche.

Zum Beispiel mussten wir simulieren, dass wir den Atemregler verlieren und während wir kontinuierlich aus atmen mussten wir ihn wieder ertasten. Oder unsere Brille von Wasser befreien, ohne aufzutauchen.
Die Buddyteams mussten sich dann auch gegenseitig helfen, in dem wir simulierten, dass uns die Luft ausgeht und unser Buddy musste uns seinen Ersatzregler (Oktopus genannt) anbieten. Und so weiter.

Und es war tatsächlich viel einfacher als gedacht! Dank der ausführlichen Erklärung an Bord und nochmals stehend im Wasser, waren die Übungen machbar. Auch als es immer welliger wurde, und wir deswegen tiefer rein mussten, war es als hätteb wir nie etwas anderes getan.

Leider verflog die Zeit wie im Flug und so tauchten wir dann auch schon bald zurück zum Schiff und es war großartig so die ersten Fische unter Wasser auf Augenhöhe zu sehen, die wir sonst nur beim Schorcheln von oben betrachteten.

Oh mein Gott wir tauchten!!!
Zurück an Bord war ich ganz euphorisch über diese Tatsache 🙂
Das lag wohl auch daran, dass ich von uns Freundinnen die aller aller aller langsamste Schwimmerin bin und jetzt trotzdem tauchen kann-Juchu!

Da die anderen Teams mit ihren Instructoren noch unter Wasser waren, schlug Sascha vor die Theoriestunde doch gleich an Bord zu machen. Und so hatten wir dann zurück an der Surfschule wieder Zeit um Essen zu gehen und die Theorie zu wiederholen.

Tag 2
Am Tag 2 ging es erneut um 08:30 Uhr in Richtung Schiff und wir fuhren zu einer anderen Bucht. Dieses Mal sollten die Übungen im tieferen Wasser wiederholt werden und im allgemeinen tiefer getaucht werden.
Da wir drei und ganz gut machten, schlug Sascha vor den Dive 2 und 3 am heutigen Tag zu machen und dann bliebe morgen nur noch ein Dive.

Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten – meine Nase war einfach voll und dank des Salzwasser wollte sie leer werden und Fabian brauchte ewig um endlich runter zu tauchen, da er den Druckausgleich so oft wiederholen musste.
Aber nach 10 Minuten war es wieder die normalste Sache zwischen den Fischen durch zu tauchen und so verging auch diese Tauchstunde leider wie im Flug.

Danach machten wir eine kurze Pause an Bord, in der wir noch bisschen Theorie besprachen und fuhren währenddessen zur nächsten Bucht.

Hier lief wieder alles wie geschmiert und es ist einfach soooo toll Unterwasser, dass ich am liebsten gleich wieder rein wäre…

Aber wir mussten ja zurück zur Prüfung. Und so verabredeten wir uns für den Nachmittag um noch die Tauchtabelle zu besprechen und danach machten wir schon den Theorietest!

50 Multiple Choice Fragen und tatsächlich gab es die ein oder andere ‚dumme Frage‘, die auch jeder von euch beantworten kann, ohne je getaucht zu haben. Aber ein paar Fragen waren auch knifflig gestellt und so bestanden Fabian und ich locker mit 96%.

Wir waren ganz heiß aufs tauchen und so entschieden wir uns eine Nacht länger zu bleiben und dafür das Angebot mit den 2 FunDives zu buchen, da Erfahrung beim Tauchen das Wichtigste ist und wir wohl in den verbleibenden 60 Tagen in kein weiteres Tauchgebiet kommen.

Tag 3
Am letzten Tag des Kurses erhielten wir zum einen unsere Tauchscheine und hatten unseren letzten Dive bei dem wir die Übungen alle wiederholten. Um dass für alle fest zu halten buchten wir Cariss, die mit ihrer Unterwasserkamera einen kurzen Film von uns drehte und einige Bilder machte.

Und dann hängten wir noch einen unserer zwei Fun Dives dran und hatten großen Spaß die gesamte Zeit nur zu tauchen und den Meeresbewohnern einen Besuch abzustatten. Einfach unbeschreiblich toll, in einem Schwarm von Fischen zu tauchen und über und unter dir nichts als Wasser und Blubberblasen zu sehen!

Zurück an Land entschlossen wir uns noch einen drauf zu setzen. Denn wir wollten nicht noch mehr Zeit auf der Insel verbringen, obwohl wir natürlich gerne noch den ‚Advance‘ Diver drauf gesetzt hätten.
Aber mit einem Tauchgang bis 30m konnten wir wenigstens noch ein Zertifikat mehr machen und wenigstens einmal richtig tief tauchen.

Und so verlief unser letzter Tauchtag an Tag 4 dann wirklich genauso wie es besser nicht sein kann 🙂

Wir fuhren raus aufs Meer und tauchten bis 30m runter zu einem Wrack. Da unten ist es dunkel, die Sicht schlecht und vor allem erkennt das menschliche Auge keine Farben mehr, das heißt wenn man blutet, ist das Blut schwarz!
Auch wenn wir nur relativ kurz tauchten, da der Sauerstoffverauch da unten viel höher ist, war es ein eindrückliches Erlebnis-wie bei Titanic an so einem Schiffswrack entlang zu tauchen!!!

Der zweite Tauchgang war dann in einer beliebten Tauchbucht mit super guter Sicht und wir waren auf der Suche nach Nemo.
Es war unser längster Tauchgang, da wir nur so auf 8 m tauchten, reichte die Luft 45 min. Den klassischen orangenen Nemo fanden wir nicht, aber seinen schwarz-weisen Bruder.
Und es waren eine Menge anderer Taucher (anderer Tauchschulen) da unten und da schwierigste am Tauchen war nun sich nicht in die Quere zu kommen.

Und nun sind wir leider fertig mit dem Kurs und ich trauere dem Tauchen jetzt schon hinter her!!!
Unsere zukünftigen Sommerurlaube werden sich nun wohl des öfteren in Tauchgebieten befinden 🙂

Aber zunächst geht unsere Reise nun in den Städten Asiens weiter –
Erstmal fliegen wir nun nach Bangkok um uns ein Visum für Myanmar zu besorgen um dann hoffentlich schnellstmöglich nach Yangun in Myanmar zu fliegen. Da in Bangkok gerade weiterhin Unruhen sind, haben wir nämlich keine Lust hier allzu lange zu bleiben.

Ihr seht – immer noch spannend unsere Reise 🙂

Und hier eine tolle Erinnerung an unseren Trip – ein Video unseres letzten Lern-Tauchgangs:

Tauchen | Koh Tao from Fab Rika on Vimeo.

Thailand – Koh Phangan

Da wir keine Lust auf langweilige Zwischenstopps hatten, entschieden wir uns von Penang direkt noch Koh Phangan zu fahren. Direkt heißt in diesem Fall-einmal bezahlen und 15 Stunden unterwegs sein 🙂

Zunächst ging es morgens um 5 Uhr im modernen Mini Van zu acht bis über die Grenze nach Hat Yai in Thailand.
Und ihr werdet es nicht glauben und wir verstehen absolut nicht wieso, aber Fabian und ich erhielten ohne Zögern einen 30-Tages Visum Stempel… WARUM haben die dann in Kuala Lumpur an der Botschaft so ein Geschiss gemacht???
Egal, wir können also nun entspannter durch Thailand reisen!

In Hat Yai stiegen wir dann nach 40 Min in den nächsten Minibus. Dieses mal ein wesentlich älteres Modell, unfreundlicher Fahrer und keine Klimaanlage, was uns mit 10 Personen und glühender Mittagshitze während der restlichen fast 6 Stunden bis zum Fähranleger echt zusetzte… ALLES klebte…

Bis die Fähre kam hatten wir noch 2 Stunden, dank der rasanten Fahrweise hatten wir also genügend Zeit übrig und aßen erstmal im ‚Restaurant‘ am Anleger und waren positiv überrascht – billig und gut! (Oder vllt. waren wir auch einfach übermüdet & hungrig nach 10 Stunden Fahrt)
Dann ging es gemächliche 2 Stunden rüber zur Insel und dort war es dann dunkel…

Wir hatten uns via booking.com ein Resort ausgesucht, was in der Bucht lag, die uns Stefan (Fabians Freund aus HRO) als ruhige und schöne Bucht empfohlen hatte. Das Resort hatte ein super Smart Deal Angebot – 30€/Nacht im Bungalow mit Handtüchern, warmen Wasser und täglicher Reinigung.
Nur leider hatte es auch eine massiv schlechte Bewertung, in der ein Deutscher über die fast nicht zu bewältigende Anreise vom Fähranleger zum Resort schrieb, welches sich 40 Min entfernt befindet. Aber wir lieben ja Abenteuer 😉

Am ersten Taxistand fragten wir dann ob uns jemand nach Thong Nai Pan bringen könnte, man winkte uns durch, doch der Taxifahrer ignorierte uns zu nächst gekonnt. Die anderen 4 Wagen wurden immer voller und wir fragten erneut. Sichtlich genervt deutete er auf das einzig leere Fahrzeug (ein umgebauter Jeep mit 6-8 Plätzen auf der Ladefläche) und antwortete uns auf die frage, was es kostet mit „More People…“. Und schon riefen die anderen Taxi Fahrer allen noch ankommenden Touris ‚Thong Nai Pan?!‘ zu, in der Hoffnung unser Taxi noch voll zu bekommen.

Nach 10 min nahm die Anzahl der ankommenden Touris ab und unser Fahrer wurde von den anderen ausgelacht, da er mit uns offensichtlich den schlechtesten Deal gelandet hatte. 🙂
Er kam dann lachend zu uns und erklärte, dass es doof sei nur zwei Gäste den langen Weg über die holprige Piste dorthin zu bringen, und er müsse jetzt schon so 1200THB verlangen. Uns war es eigentlich egal, nach 14 Stunden wollten wir nur noch ankommen. Wir handelten ihn auf 1000THB und kamen nach 35 min mit einem sehr unterhaltsamen Taxifahrer an. (Bei jedem Schlagloch rief er laut ‚Hui‘.)

Joah und außer schlafen, essen und am Strand liegen, kann man in Kho Phangan oder zumindest an unserem Abschnitt halt tatsächlich nichts tun. Wir genossen die 4 Tage am Strand zwischen sehr vielen jungen Paaren mit Kleinkindern (scheint ‚In‘ zu sein mit Baby an diese Bucht zu fahren), aber uns war auch schnell klar, dass wir wieder etwas erleben müssen 🙂

Deshalb buchten wir 5 Tage Kho Tao inkl. 3,5 Tage Tauchkurs.