Garden Route | Halbzeit unserer Reise!

Und nun ist es tatsächlich soweit, wir haben bereits die Hälfte unserer Reise hinter uns! Aber verdammte Axt! Wir haben auch och die Hälfte vor uns und schon soooooooooo viel erlebt! WAHNSIIIIINN!!!

Wir hängen ein bisschen mit den Berichten hinter her, da Südafrika tatsächlich sehr sehr lebenswert ist und wir es genießen nicht ständig Internet zu haben.

In den letzten Tagen meinte es das Wetter wieder gut mit uns und um so weiter wir in den Süden gefahren sind, um so wärmer und sonniger wurde es. Und deshalb haben wir uns entschieden nicht die gesamte Garden Route entlang zu fahren, sondern auch ein paar Abstecher in kleineren Buchten und Valleys zu machen.

Jeffrey’s Bay
Vom Addo Park fuhren wir zum Surfer Spot schlechthin – nach Jeffrey’s Bay!
Es erwartete uns strahlender Sonnenschein, ein ewig langer, breiter weißer Sandstrand, blaues Wasser mit leichten Wellen und spontan buchte Fabian direkt nach Ankunft am Hostel eine weitere Surfstunde.
Ich genoss die Sonne und beobachtete sein ‚Können‘ 😀

Da Jeffrey’s Bay ein Urlaubsmekka der (weißen) Südafrikaner ist, gab es dort auch einige Outletshops gängiger Surfmarken wie ‚BillaBong‘, ‚Quicksilver‘, ‚elements‘ und so. Nach fast 3 Monaten in den selben Klamotten erlaubten wir unser Budget etwas zu strapazieren und gönnten uns ein paar neue Stoffe 🙂

Nature’s Valley
Am nächsten Tag fuhren wir nach ‚Nature’s Valley‘ – und wie der Name schon sagt landeten wir in mitten grünster Natur. Das Hostel war eine alternative Unterkunft mit vielen spirituellen (und möchte-gern-Hipstern) Leuten verschiedenster Herkunft und Alter in mitten der Berge mit Blick in den Wald.

Wir schliefen im mega-Zelt (im Zelt standen zwei Betten inkl. Matratzen) und verbrachten zwei wundervolle Tage mit einer abenteuerlichen Wanderung über Klippen, durch den Wald und am Strand entlang und einigen Stunden im indischen Ozean und in der Sonne am Strand. Außerdem kauften wir den halben Farm Stall (Bauernhofladen) leer, denn hier gab es frisches Brot, Käse, Schinken, Obst und Gemüse und tolle Marmeladen und Honig – alles selbst produziert, erschwinglich und sooooo lecker!
Hier werden wir definitiv nochmal im Leben hin fahren! Erholung und Natur pur!

Da wir ja bisher ausschließlich am Wasser entlang gefahren waren, sollte unser letzter Stop vor Kapstadt ins Innere gehen und so landeten wir – erneut dank eines Tips – im Nirgendwo. Wirklich! Wir hätten diesen Ort – ‚Klein Karoo‘ ohne GPS Daten niemals gesucht und erst recht nicht gefunden….
Es erwartete uns ein super Zimmer mit Blick über die Berge und umgeben von unzähligen Straßenfarmen.
Kein Wasser aber auch hier wieder so weit das Auge reicht eine tolle Landschaft!

Joah und nun sind wir gestern entspannt, braun gebrannt und neugierig in Kapstadt angekommen, haben hier ein tolles Haus und nun noch 8 Tage vor uns bevor es nach Asien geht.

Auf Kapstadt sind wir besonders gespannt, weil es irgendwie schon immer mein (Julia) Traum war, einmal nach Kapstadt zu kommen – mal schauen, ob es hier tatsächlich so ‚traumhaft‘ ist.

Wir werden berichten!

Bis dahin wünschen wir Euch wenig anstrengende letzte Arbeitstage, lasst Euch beim Weihnachtseinkauf nicht stressen und genießt die Stunden im Kreise Eurer Liebsten!

Addo Elephant Park

5 Tage seit dem letzten Bericht und es ist wieder so viel passiert, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, und weil die Sonne draußen (in Kapstadt) scheint, mache ich es kurz 🙂

Am Freitag den 13. sind wir in den Addo Elephant Park gefahren und wurden positiv überrascht.
Wir hatten schon tags zuvor auf dem Weg zum Hostel von der Straße aus Elefanten entdeckt und dachten hier schon, dass dies eine große Entdeckung sei. Zumal wir bereits für Affen auf der Autobahn bremsen mussten und in der Ferne einen Giraffenhals sahen. Aber dann sind wir in den Park rein gefahren (geht ganz easy auch mit einem Kleinwagen, denn die Straßen sind größtenteils asphaltiert) und wurden umgehauen!
Denn so eine ‚Safari‘ macht man meistens um die Big Five zu sehen – das sind Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashorn. Aber tatsächlich mehr als Elefanten zu sehen ist eher nicht so wahrscheinlich.

Wir fuhren die ersten paar Straßen rein und sahen bereits eine Autoschlange von 6 PKWs.
– „Oh nein, Stau, weil hier Ferien sind!“ Dachten wir, aber nein, mit dem zweiten blick sahen wir IHN! Ein ausgewachsenes Löwenmännchen lag in unmittelbarer Entfernung.
Es sah einfach zu perfekt aus, als hätte er nur darauf gewartet, dass wir kommen! Wahnsinn!
Wir warteten dann geduldig, bis auch wir näher ran rollen konnten und konnten tolle Bilder schießen.
Vielen Dank für dieses Erlebnis lieber Löwe!

Weiter im Park trafen wir dann mehrfach auf viele Elefanten, die oftmals die Straße überquerten, super nah an uns vorbei liefen oder am Wasserloch campierten.

Zebras, Warzenscheine, Büffel und diverse Hirsch-ähnliche Tiere (Kudus u.ä.) sahen wir während der 6 Stunden auch unglaublich nah und es machte wirklich Spass wie bei einem Eier-Versteckspiel zu suchen wo das nächste Tier in diesem RIESIGEN Park sein könnte.

Die Big Five haben wir also nicht vollzählig gesehen, und leider auch keine Giraffe von nahem, da diese eigentlich nicht in diese Region gehören, aber das Löwenerlebnis und die vielen Elefanten waren wirklich sehr sehr eindrucksvoll und wir werden sicherlich wieder kommen um mal DEN Park der Parks zu besuchen – den Krüger National Park oder eine Safari in Kenia zu machen. Einfach nur WOW!