Einige Tage sind vergangen und so reisen wir heute knapp 11 Stunden mit dem Nachtbus von Cordoba in die Weinstadt Mendoza. Und das wird ehrlich gesagt auch Zeit, denn die letzten 6 Tage in Salta und Cordoba waren eher unspektakulär, zumindest in Anbetracht dessen, was wir sonst so erlebt haben bisher.
SALTA
Salta ist eine kleine Stadt mit wenig wirklich Sehenswertem und hat sich für uns nur dadurch ausgezeichnet, dass wir auf einem der Plazas durch Zufall wieder in die Arme von Robert gelaufen sind, dem netten deutschen Herren aus Südafrika. 🙂
Mit ihm haben wir dann einen kompletten Nachmittag in der Sonne im Café verbracht und geschwatzt. Wie unglaublich spannend die Erlebnisse und Leben der anderen sind, wenn man mal Zeit hat zu zuhören!!! Vielen Dank lieber Robert, es war ein wirklich sehr schöner Nachmittag mit Dir und wir hoffen, dass wir Dich wiedersehen!
In Salta haben wir ansonsten nur gelernt, dass man in Argentinien Eis ‚kiloweise‘ kaufen kann. Leider schmeckt es enttäuschend! Es kommt einfach bisher kein Eis an das echte italienische Gelati ran!
Außerdem haben wir gemerkt, dass ich scheinbar einen absoluten Pferdemagen habe (naja ehrlich gesagt wusste ich das schon vorher), denn obwohl wir exakt das Gleiche gegessen haben (zusammen gekocht), ist Fabian vor Magenkrämpfen fast Ohnmächtig geworden und ich blieb putz munter… Aber keine Sorge, ihm geht es wieder gut!
Und nun sind wir seit 3 Tagen in Cordoba und warten hier im Hostel auf die Abfahrt unseres Busses um 22:30 Uhr.
CORDOBA
Eine weitere ‚enttäuschende Stadt‘ ist Cordoba. Ich bin mir nicht sicher wieso, aber irgendwie dachte ich, dass Cordoba -als zweitgrößte Stadt Argentiniens und mit seiner großen Uni- eine sehenswerte Stadt sei.
Aber auch hier gibt es keine hervorzuhebenden Sehenswürdigkeiten und die Innenstadt war eher sehr ‚ramschig‘. Ein wenig kamen wir uns vor, als sei die Fußgängerzone ein zu groß gewordener KIK-Supermarkt. Die Läden platzen alle vor billigen, schäbig aussehenden Klamotten. Und ich möchte wirklich nicht oberflächig sein, aber hier scheinen sehr sehr viele Menschen -besonders Frauen- ein unübersehbares Gewichtsproblem zu haben… (Liebe P1, Du hättest Deinen ‚Spass‘ 🙂 )
Schöne Südamerikanische ‚Wahnsinnsfrauen‘ haben wir bisher nach wie vor keine gesehen, auch wenn das Stadtbild nun deutlich großstädtischer ist und wir nun auch wieder Blondinen und Brünetten (auch wenn nicht von Natur aus) begegnen.
Joah. Die Zeit hier in Cordoba haben wir uns dann durch ausgiebige Straßenbummel (ohne etwas auszugeben!) und mit der Planung unsere weiteren Reise vertrieben. Außerdem haben wir im Hostel Eric und JoMo kennen gelernt – zwei Jungs aus Berlin, die gerade Ihre Ausbildung im Berliner Adlon Hotel abgeschlossen haben, anschließend ordentlich Geld als Doorman im Adlon ansparen konnten (dem Trinkgeldern der Reichen sei Dank) und nun quer durch Südamerika reisen.
Und gestern Abend sind Fabian und ich spontan zu einem lokalen Top-Basketballheimspiel von Cordoba’s Atena (Aktuell auf Platz 2) gegen Quimsa aus Santiago del Estero (3. Platz) gefahren. War ganz spannend zu sehen wie in Argentinien -im Land des Fussballs- Basketball gespielt und gefeiert wird. Die Halle war eher semi-professionell und lediglich eine etwas größere Turnhalle. Aber die Stimmung, als es knapp wurde, war schon südamerikanisch temperamentvoll 🙂 Gewonnen hat Cordoba dann mit 88:82.
Allerdings waren wir dann etwas verzweifelt, als wir nachts um halb zwölf aus der Halle raus kamen und leider bis kurz vor Mitternacht kein freies Taxi fanden… Aber wie ihr seht sind wir ja irgendwie dann doch heil im Hostel angekommen.
Und nun bleiben uns noch 5,5 Stunden bis der Bus abfährt und die vertreiben wir uns gleich noch mit einem Bummel zum Handcraft Market (Markt mit Handarbeitssachen).
Bilder aus Salta und Cordoba folgen spätestens morgen.
Wir wünschen Euch ein erholsames restliches Wochenende!